Der Vollmond am 1. Februar trägt eine kristallklare, fast heilende Strahlkraft.
Er zeigt dir mit einer erstaunlichen Deutlichkeit, was du aus deinem Leben entlassen möchtest und welche Richtung deine Seele jetzt einschlagen will.
Viele spüren an diesem Tag eine tiefe Ordnung im Herzen, ein Aufatmen, ein Gefühl von „Jetzt erkenne ich meinen Weg“.
Dieser Vollmond öffnet Türen, die du schon lange ahnst.

Der Neumond am 17. Februar führt dich in eine sanfte, tiefe Neuausrichtung.
Er wirkt wie ein stiller Segen. Ein Moment, in dem du ganz bei dir ankommst und fühlst, was deine Seele jetzt wirklich braucht.
Es ist ein Neumond, der nicht nach Außen schaut, sondern in dein Innerstes und genau dort entsteht dein nächster Schritt.

Der Februar gehört energetisch noch zum Wasser, doch das Holz beginnt bereits aufzusteigen.
Das bedeutet

– dein Körper möchte leichter werden
– deine Leber braucht Unterstützung
– deine Energie steigt langsam
– du wirst innerlich klarer

Ernähre dich im Februar besonders mit

– warmen Suppen
– gedünstetem Gemüse
– Bitterstoffen
– Spinat, Pak Choi, Kresse
– warmem Zitronenwasser am Morgen
– sanften Dehnungen, Spaziergängen, Qi Gong

 

Alles, was deinen Körper entlastet und wärmt, unterstützt dich dabei, gut in den Frühling zu kommen.

Es gibt eine alte Erzählung, die nur im Februar weitergegeben wurde, in jenem Zwischenraum, in dem der Winter noch hält, aber die Erde bereits zu flüstern beginnt.

Man sagt, dass tief unter dem gefrorenen Boden ein kleiner Lichtfaden liegt. Er ist unsichtbar, aber lebendig. Er gehört nicht dem Winter und nicht dem Frühling, er gehört der Seele.

Eines Tages setzte sich eine weise Frau an einen zugefrorenen See. Sie schloss die Augen und legte ihre Hände auf das Eis. Unter ihr war Stille, absolute Stille.
Doch sie lauschte nicht auf die Stille, sie lauschte auf das, was darin verborgen war.

Nach einer Weile spürte sie ein Pulsieren.
Sanft.
Rhythmisch.
Wie ein Herzschlag.

Sie lächelte und sprach leise:

„Das ist die Zeit, in der alles Erwachen noch unsichtbar ist.“

Ein junger Mensch, der sie beobachtet hatte, fragte sie:
„Wie kann etwas wachsen, wenn man es nicht sehen kann?“

Die Frau öffnete die Augen und deutete auf das Eis

„Das Sichtbare ist immer das Letzte, was entsteht.
Die Wahrheit wächst zuerst im Verborgenen.
Im Dunkeln.
Im Stillen.
Im Inneren.“

Der junge Mensch kniete sich neben sie.
„Und woher weiß ich, dass es in mir wächst?“

Die Frau legte eine Hand auf sein Herz

„Wenn du beginnst, wieder zu spüren, statt zu suchen.“

Der Wind erhob sich, und für einen Augenblick schien es, als würde der See unter ihnen antworten ein leises, tiefes Klingen, wie ein Versprechen.

Und so sagt man, dass der Februar der Monat ist, in dem die Seele ihren unterirdischen Herzschlag wieder aufnimmt.