Glücklich zu sein ist dein eigener Job

Ein liebevoller Weckruf zur Selbstverantwortung

Glück ist kein Geschenk, das dir jemand überreicht. Es ist kein Applaus, den du dir verdienen musst. Kein Zustand, den dir eine andere Person erlauben oder verbieten kann. Glück ist eine Entscheidung, eine sehr persönliche, manchmal leise, manchmal kraftvolle Entscheidung. Ich übernehme die Verantwortung für mein eigenes inneres Licht.

Ich sage das nicht leichtfertig. Auch ich bin durch Täler gegangen, in denen mein Glück schien wie ein ferner Stern, kaum zu greifen. Ich habe darauf gewartet, dass jemand mich rettet, sieht, versteht, hebt. Ich habe gehofft, dass sich im Außen etwas verändert, damit ich endlich frei aufatmen kann. Doch irgendwann kam dieser Moment, in dem ich spürte, so funktioniert es nicht.

Wenn ich mein Glück von anderen abhängig mache, gebe ich ihnen Macht über mein Leben. Wenn ich erwarte, dass jemand anderes mich erfüllt, mich anerkennt, mich heilt, dann bin ich immer auf der Warteliste meines eigenen Lebens und oft enttäuscht.

Glücklich zu sein ist mein eigener Job und das ist keine Last, es ist ein Geschenk. Es bedeutet, dass ich es in der Hand habe. Das ich gestalten, wählen, verändern kann. Das ich lernen darf, mich selbst zu halten, mich zu nähren, mich zu lieben, nicht perfekt, aber echt.

Ich muss nicht auf den perfekten Partner warten, nicht auf das Lob meiner Eltern, nicht auf die Gunst des Schicksals. Ich darf jetzt beginnen, in diesem Moment. Mit einer kleinen Entscheidung, einem zarten Schritt, vielleicht ein Tee in der Sonne, ein JA zu meinem Bedürfnis, ein NEIN zu dem, was mich klein hält.

Es ist so leicht, anderen die Schuld zu geben für das eigene Unglück. Doch das ist wie ein Rucksack, den ich mir immer wieder selbst aufsetze. Ich kann auch sagen: Ich lege ihn jetzt ab. Ich schaue hin. Ich erkenne, wo ich meine Macht abgegeben habe. Und ich hole sie mir zurück, still, klar, liebevoll.

Glück entsteht nicht durch äußere Perfektion. Es entsteht, wenn ich aufhöre, mich selbst zu verlassen. Wenn ich mich in meiner Tiefe spüre und anerkenne. Wenn ich mir erlaube, echt zu sein mit all meinen Farben, mit Licht und Schatten.

Du bist kein Opfer deiner Umstände. Du bist Schöpferin/ Schöpfer. Und je mehr du das erkennst, desto mehr wirst du spüren, da ist eine Kraft in dir, die niemand von außen geben oder nehmen kann.

Also frage dich: Wo habe ich mein Glück an jemand anderen delegiert und was wäre, wenn ich es heute wieder in meine eigenen Hände nehme?

Ich verspreche dir, es wird nicht immer leicht. Aber es wird echt und es wird frei.