In der Astromedizin beschreibt die Fische-Energie das große Meer im Körper, den Bereich, in dem Bewusstsein, Immunsystem und Seelenlandschaft ineinanderfließen. Nach der elektrischen, klaren Energie des Wassermanns führt der Weg in die Tiefe, in das Unbewusste, in das, was im Menschen wirkt, ohne dass es gedacht wird. Die Fische sind kein Organ im klassischen Sinn, sie sind das feinstoffliche Milieu, das alles verbindet Wasser, Ruhe, Traum, Schlaf, Immunkraft und Intuition.
Körperlich stehen die Fische für Füße, Immunsystem, Lymphsystem in seiner emotionalen Dimension, Schmerzempfinden, Schlafrhythmus, Hypophyse, Melatonin, Träume und die unsichtbaren Steuerungen des Nervensystems. In diesem Bereich spiegelt sich, wie der Körper auf Atmosphäre, Energie und das psychische Feld reagiert. Nicht über plötzliche Impulse wie beim Wassermann und nicht über Verdichtung wie beim Steinbock, sondern über Durchlässigkeit.
Menschen mit starker Fischeenergie tragen oft ein offenes System. Der Körper spürt Dinge, die nicht ausgesprochen sind wie Spannungen im Raum, Gefühle anderer und unterschwellige Konflikte. Das Immunsystem arbeitet wie ein Radar. Es reagiert auf Überforderung, nicht nur auf Viren. Müdigkeit, wie aus einer anderen Welt, Träume, die schwer zu erklären sind, Hautreaktionen ohne nachvollziehbare Ursache, diffuse Schmerzen, die wandern, Nebel im Kopf, das Gefühl aus den Grenzen zu fallen sind typische Fischezeichen im Körper.
Die Fische sind Neptunenergie.
Neptun löst Grenzen, macht weich, verbindet. In der Astromedizin bedeutet das, das der Körper seine Form verliert, wenn zu viel aufgenommen wird. Alles fließt ineinander, Freude und Schmerz, eigene Gefühle und fremde Energien. Dadurch entsteht eine besondere Sensibilität und die Gefahr, sich selbst im Feld anderer zu verlieren. Grenzen, die bei anderen Menschen stabil durch Haut und Psyche laufen, sind hier durchlässiger.
Typisch für Fische ist der Schlaf als Heilraum. Der Körper verarbeitet im Traum Dinge, die am Tag keinen Platz finden. Das Immunsystem regeneriert im Dunkeln. Wenn zu wenig Ruhe entsteht, reagiert der Körper nicht mit klassischen Stresssymptomen, sondern mit Rückzug und dann wird er wird langsam, weich und müde. Nicht erschöpft wie beim Steinbock, sondern wie unter Wasser“. Hier entsteht die Sprache der Fische denn der Mensch träumt, statt zu reagieren.
Füße sind bei den Fischen kein Zufall. Sie verbinden den Körper mit der Erde es ist die Grenze zwischen Innenwelt und Außenwelt. Wenn das Leben zu viel wird, reagieren die Füße durch Schmerzen, Kälte, Schwellung, Pilz und Risse. Das sind Zeichen dafür ist, dass die Verbindung zur Realität gestört ist. Nicht, weil die Psyche schwach ist, sondern weil sie zu offen ist.
In der Pflanzenmedizin entspricht die Fischeenergie Kräutern, die beruhigen und Grenzen stärken, Baldrian, Melisse, Passionsblume, Hopfen und Mistel. Auch Salzwasser hat hier symbolische Kraft es klärt und schützt. In der TCM liegt die Fischeenergie in den Nieren (Urkraft) und im Herz-Meridian der Psyche: „Shen“. Wenn diese Energie überlastet ist, entstehen diffuse Beschwerden, Müdigkeit, die nicht zu erklären ist, Ängste ohne Auslöser oder Suchtneigung weil der Körper Dichte sucht, die er nicht fühlt.
Psychosomatisch tragen die Fische das Thema Hingabe und Grenzen. Der Mensch möchte verbinden, helfen, heilen, wahrnehmen jedoch verliert er dabei manchmal seinen Kern. Dann wird der Körper zur Schwammstruktur, alles wird aufgenommen, nichts geordnet. Daraus entsteht Chaos im Immunsystem, Reizbarkeit in der Haut, Allergien, Unverträglichkeiten, undefinierbare Beschwerden. Der Körper sagt: „Ich bin zu offen.“
Spirituell betrachtet bringen die Fische die Seele in ihre größten Räume. Hier löst sich Identität in Mitgefühl auf, und Heilung entsteht durch Loslassen, nicht durch Kontrolle. Fischeenergie erinnert daran, dass der Körper manchmal nicht kämpfen muss, um zu heilen, sondern sich hingeben an Schlaf, Musik, Natur, Wasser, Berührung und Stille.
Ein geheilter Fischekörper wirkt wie tiefer Frieden. Grenzen sind weich, aber da. Wahrnehmung ist klar, aber nicht überfordernd. Der Mensch fühlt sich an, als würde er auf Wasser getragen präsent, aber nicht hart. Andere fühlen Geborgenheit in dieser Energie, weil sie gehalten werden, ohne dass etwas verlangt wird.
Wenn Fischeenergie aus der Balance gerät, öffnen sich Fragen, die nicht mit Logik beantwortet werden müssen
Was nehme ich auf, das nicht zu mir gehört?
Wo verliere ich meine Grenzen?
Und welche Ruhe verweigere ich mir, weil ich funktionieren will?
Bei den Fischen geht es immer um Hingabe und nicht als Opfer zu leben, sondern als Rückkehr in das innere Meer, das heilt, wenn der Körper sich wieder zu sich selbst bekennt.
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