
Gicht ist nicht nur eine körperliche Erkrankung, sondern kann auch eine tiefere emotionale Bedeutung haben. Oft steckt hinter ihr festgehaltener Ärger, Wut oder Frustration, die nicht ausgedrückt wird. Vielleicht schluckst du deine Gefühle zu oft herunter oder hältst an alten Konflikten fest. Dein Körper reagiert darauf, indem er Säuren ansammelt, die dann in den Gelenken kristallisieren und Entzündungen verursachen. Gicht kann also ein Zeichen dafür sein, dass du loslassen darfst, sowohl körperlich als auch emotional.
Die Erkrankung entsteht durch eine erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut. Diese Säure kann sich in Form von Kristallen in den Gelenken ablagern und dort starke Schmerzen auslösen. Purinreiche Lebensmittel, Übergewicht, Stoffwechselstörungen und eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme begünstigen diesen Prozess. Auch Stress und emotionale Belastungen spielen eine Rolle, denn unterdrückte Wut oder Frustration können den Körper belasten und den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen.
Gicht äußert sich durch Entzündungen und starke Gelenkschmerzen, die besonders oft in den Zehen, Knien oder Fingern auftreten. Mit der richtigen Ernährung, gezielt eingesetzten Heilkräutern und natürlichen Hausmitteln kannst du jedoch Gicht gut in den Griff bekommen und Anfällen vorbeugen. Eine bewusste Ernährung mit basischen Lebensmitteln, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Kräuter wie Brennnessel, Löwenzahn oder Teufelskralle unterstützen den Körper dabei, überschüssige Harnsäure auszuscheiden und Entzündungen zu lindern. Gleichzeitig kann es hilfreich sein, auch auf emotionaler Ebene loszulassen und alte Konflikte bewusst zu verarbeiten. Dein Körper wird es dir danken.
Ernährung bei Gicht
Der wichtigste Faktor ist eine purinarme Ernährung. Purine werden im Körper zu Harnsäure abgebaut, daher solltest du Lebensmittel meiden, die besonders reich daran sind.
Diese Lebensmittel solltest du meiden
Fleisch, Innereien, Wurstwaren (vor allem Schwein, Rind, Wild, Geflügelhaut)F
ette Fische wie Hering, Makrele, Sardinen
Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen) in großen Mengen
Alkohol (vor allem Bier und Hochprozentiges, da es die Harnsäureausscheidung hemmt)
Fruktosehaltige Lebensmittel wie Softdrinks und übermäßiger Zuckerkonsum
Gut sind hingegen sind
Gemüse (außer Spinat, Spargel und Pilze in Maßen)
Obst (besonders Beeren, da sie entzündungshemmend wirken)
Vollkornprodukte, Kartoffeln, Reis
Milchprodukte (Joghurt, Käse, Quark)
Gesunde Fette wie Olivenöl und Leinöl
Viel Wasser trinken! (mindestens 2 Liter täglich, um die Harnsäure auszuspülen)
Kräuter, die helfen
Es gibt viele Heilpflanzen, die dir bei Gicht helfen können.
Brennnessel
wirkt stark entwässernd und hilft, Harnsäure auszuleiten. Ein Tee oder frischer Presssaft ist ideal.
Löwenzahn
fördert die Nierenfunktion und hilft dem Körper, die Harnsäure besser auszuscheiden.
Birkenblätter
regen den Stoffwechsel an und wirken entzündungshemmend.
Teufelskralle
lindert Schmerzen und hemmt Entzündungen.
Gewürze, die bei Gicht helfen
Kurkuma
Wirkt stark entzündungshemmend und kann Schmerzen lindern. Die enthaltene Substanz Curcumin hilft, Entzündungen in den Gelenken zu reduzieren.
Ingwer
Fördert die Durchblutung, wirkt entzündungshemmend und hilft, die Harnsäureausscheidung über die Nieren zu verbessern.
Zimt
Hat eine antientzündliche Wirkung und reguliert den Blutzucker, was indirekt den Stoffwechsel unterstützt.
Kreuzkümmel
Hilft bei der Verdauung und kann ebenfalls entzündungshemmend wirken.
Schwarzer Pfeffer
Verstärkt die Wirkung von Curcumin aus Kurkuma und regt die Verdauung an.
Fenchel
Unterstützt die Nierenfunktion und wirkt leicht entwässernd, was helfen kann, überschüssige Harnsäure auszuscheiden.
Diese Gewürze kannst du auch einfach in deine tägliche Ernährung integrieren, indem du sie in Suppen, Gemüsegerichte oder Smoothies mischst. So kannst du auf natürliche Weise deinen Körper bei Gicht und Magenschmerzen unterstützen.
Einfache Rezepte für den Alltag
Basische Kartoffelsuppe
Zutaten
4 Kartoffeln, 1 Karotte, 1 Zwiebel, ½ Liter Gemüsebrühe, 1 TL Leinöl
Kräuter (Petersilie, Liebstöckel)
Zubereitung
Kartoffeln, Karotten und Zwiebel klein schneiden und in der Gemüsebrühe weichkochen. Pürieren, mit Leinöl und Kräutern abschmecken. Diese Suppe hilft, den Körper zu entsäuern und ist leicht verdaulich.
Brennnessel-Tee
1 EL getrocknete Brennnesselblätter mit 250 ml heißem Wasser übergießen
10 Minuten ziehen lassen und bis zu 3 Tassen täglich trinken
Goldene Milch für Gelenke und Magen
Erwärme pflanzliche Milch mit Kurkuma, Zimt, Ingwer und einer Prise schwarzen Pfeffer – wirkt beruhigend und entzündungshemmend.
Salben & Tinkturen für die Gelenke
Brennnessel-Tinktur gegen Schmerzen
Eine Handvoll frische Brennnesselblätter in ein Schraubglas geben
Mit 40% Alkohol (z. B. Wodka) übergießen, sodass alles bedeckt ist
4 Wochen ziehen lassen, dann abseihen
Bei Gichtschmerzen auf die betroffenen Gelenke auftragen
Senfmehl-Fußbad bei Gichtanfall
2 EL Senfmehl in warmem Wasser auflösen
Füße oder Hände darin 10–15 Minuten baden
Das Fußbad fördert die Durchblutung und lindert Schmerzen.
Durch eine bewusste Ernährung, unterstützende Heilkräuter und natürliche Hausmittel kannst du Gicht auf sanfte Weise in den Griff bekommen. Wichtig ist, den Körper zu entlasten und regelmäßig zu entgiften.
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